Tief beeindruckt von der neuesten Verfilmung der Maigret-Romane mit Roman Atkinson habe ich für das Treffen einen kleinen Rundumschlag klassischer Kriminalromane und -figuren vorbereitet. Wie immer als Noffalplan, falls alle Anwesenden bedrückt schweigen. Die Sorge war grundlos. Schnell waren wir bei der Frage, warum bestimmte moderne Romane so konstruiert wirken, bei Karins neuem Buch, das schon bald das alte sein wird, bei der Frage des Plottens von Büchern und dann – ich habe es ganz bestimmt nicht gesteuert! – bei den Mechanismen von Kriminalromanen und -filmen, insbesondere der Rolle des Kommissars oder Detektivs. Denn es ist ja schon bemerkenswert, dass bestimmte Ermittler als Charaktere immer wieder aufgegriffen werden und z.B. bei Mankells Wallender in 10 Romanen und ich weiß nicht wie vielen Filmen Verwendung finden, gleichwohl ihre Entwicklung oder emotionale Tiefe recht berechenbar ist. Bei Maigret sind es übrigens 75 Romane und auch einige Verfilmungen.
Eine spannende Diskussion, ich habe viel gelernt und wir wünschen Karin für ihren neuen Roman viel Erfolg. Es steht in Aussicht, dass sie aus ihrem neuen Text beim nächsten Treffen vorlesen wird!
Das nächste Treffen ist am 14.02.17, Valentinstag. Da Karin Liebesromane schreibt, ist das medial passgenau.