Das von Hand Zischler bereits 1996 herausgebrachte Buch über den Zusammenhang von Kafkas Schreiben und der seinerzeit jungen Erfahrungswelt des Kinos hat eine Neuauflage erfahren. Zentral ist der Band mit einer DVD ergänzt, die Filme, die Kafka nachweislich gesehen hat und die er auf sich in Tagebuchaufzeichnungen bezieht, beinhaltet.
Das Thema ist spannend. Und ich kann jetzt schon sagen, dass die Texte von Kafka im Lichte der Möglichkeit, literarische Bilder auf Seherfahrungen im Kino zu beziehen, auf eine bewundernswerte Weise an Reichtum gewinnen.
Die DVD spiegelt den Fortschritt in der Erforschung der Frühzeit des Films wider. Immer mehr Material wird gefunden, restauriert und analysiert. Auch das ist atemberaubend.