Vlamma T3 Band 1

Prof. Dr. Flammershausen

Der erste Band meiner Trilogie ist ab dem 5.11.15 komplett überarbeitet für Bestellungen bereit. Pünktlich zur Veröffentlichung des zweiten Bandes im Laufe des Novembers.

Vlamma T3 Stufe I/III: Jurij Potrenko (2. Auflage Nov. 15)
Vlamma T3 Stufe II/III: Das Hotel Blu (Neuerscheinung Nov. 15)
Vlamma T3 Endstufe III/III: Angus (In Arbeit)

Halloween-Lesung am 31.10.2015: Der Archivar

Ich möchte Euch für den 31.10.2015 ins Seminarhaus Scott-Douglas in Sandstedt einladen. Ich werde meine Kurzgeschichte „Der Archivar“ lesen und durch André Bödecker tatkräftig mit Sound unterstützt. Es wird genauso schauerlich wie experimentell. Aber ich freue mich, den Versuch präsentieren zu können, eine Sage der Region mit dem Sandstedt von heute zu kombinieren. Wie hieß es noch damals auf N3 im Gruselkabinett? Mumien, Monstren, Mutationen!

N3 Intro: Das Gruselkabinett auf YouTube.

Eintritt 8 Euro. Beginn 19:30 Uhr. Anmeldung erwünscht. Dresscode: Gruselkabinett

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Lesung am 31.10. 2105 im Seminarhaus Scott-Douglas

Gelesen: Umberto Eco – Nullnummer

Umberto Eco:

Ich schicke voraus, ich bin ein Fan von Umberto Eco. Mit »Nullnummer« beendet er, wenn ich seine Aussagen im Interview in »Die Zeit« vom 08.10.2015 angemessen interpretiere, die Romantätigkeit. Vielleicht aber auch nur das Verfassen der Art von Büchern, die Verschwörungstheorien und ihre Akzeptanz in der Bevölkerung zum Inhalt haben. Bestseller, die ein Wechselspiel von Medientheorie und menschlichen Abgründen kennzeichnet.

Wenn ich auf meine ersten Erfahrungen im »Der Namen der Rose« und »Das Foucaultsche Pendel« zurückblicke, war darin dieser unverwechselbare Stil von Krimi, fesselnder Figurenentwicklung in einem hochdramatischen Plot, Literaturgeschichte sowie Ideen- und Ideologiekritik zu einem spannenden Cocktail verrührt. Okay, er mäanderte schon immer. Manche Seite überblättert der in Geschichtsfragen nicht gefestigte Leser. Wo fängt Umberto Eco an, augenzwinkernd seinerseits Verschwörungen in die Welt zu setzen? Doch Mißtrauen ist möglicherweise eine Haltung, die er bei seinen Rezipientinnen erreichen will. Dafür schätze ich ihn.

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Henning Mankell

Heute wurde die Nachricht von Henning Mankells Tod bekannt gegeben. Er war lange krank, es kam nicht überraschend.
Ich danke Henning Mankell für Kurt Wallander, einer spannenden Literaturfigur. Wenn Mankell Wallenders Fälle erzählte, war es, als ob man hinter dem Kommissar stand und Teil seiner Schritte und Gedanken wurde. Es war sehr nah und ich fand es manchmal tröstlich, in seiner Alltäglichkeit auch etwas von mir zu entdecken.
Man muss Henning Mankell sein Engagement für Afrika danken, das mich nie so ergriffen hat wie die Krimis, dessen Bedeutung aber angesichts der Flüchtlingserfahrung, die Europa jetzt macht, so wertvoll ist.
Seine Botschaft und seine Art zu Schreiben haben mich bewegt.

Der Herbst bringt Neuigkeiten

Wie häufig bot der Sommer Gelegenheiten an, Einfälle zu sammeln, Texte zu lesen, Ideen auszuprobieren und an regnerischen Tagen Arbeit zu Ende zu bringen, die länger auf dem Schreibtisch lagen. Dieses Jahr habe es in Norddeutschland reichlich Regentage. Ich habe sie nicht gezählt, aber es ist viel geschafft.
Mein Job hatte mir die einmalige Gelegenheit verschafft, einen Jugendfilmwettbewerb mit der unfassbar kreativen Firma „vomhörensehen“ durchzuführen, der am 13.09.15 in einer groß aufgezogenen Preisverleihung im CinemaxX mit Oliver Mommsen als Moderator gipfelte. Eine echte Show, die mich viel Kraft und Gedanken gekostet hat, aber sich gut anfühlte. Mehr dazu unter www.ausweggesucht.de.

Ansonsten habe es nur eine kleine Lesung für das Vorlesefieber im September.

Für den Herbst 2015 ist zu verkünden:

1) Meine Homepage www.oliver-peters.de hat einen Neustart hinter sich. Inhaltlich hat sich weniger getan, das Design aber ist verbessert und ich kann viel schneller Neuigkeiten posten, was der kontinuierlichen Aktualität einem Vorteil bringt. Darum sind die entscheidenden Änderungen der verbesserte Bereich zu aktuellen Neuigkeiten und der Link zu diesem blog.

2) Meine Romantrilogie Vlamma T3 ist vorangekommen.

Im November werde ich den zweiten Band von Vlamma T3 herausbringen. Er heißt: »Das Hotel Blu«.

Ich schreibe, um zu lernen, und ich glaube, der Band 2 dokumentiert einen Entwicklungsschritt. Da der Band 1 (Juril Potrenko) gerade ausverkauft ist, werde ich ihn überarbeiten, um die qualitative Lücke zwischen den Bänden, etwas zu schließen. Diejenigen, die den ersten Band gekauft haben, bekommen kostenlos ein überarbeitetes Exemplar. Ist das Fair?

3) Halloween findet eine Lesung statt. Ich freue mich wie ein Keks auf eine kleine Inszenierung meiner Kurzgeschichte „Der Archivar“.
Es ist ein Text, der eine alte Sage der Region mit meinem Haus in Sandstedt verknüpft. Besonders freue ich mich, dass mein alter Schulfreund und best buddy André Bödecker die Lesung technisch unterstützt und für einen Hintergrundsound sorgt, der aus der Lesung eine halbe Hörspielversion macht. Auf diesem Blog, auf meiner Internetseite und besonders auf den Seiten des Seminarhaus Scott-Douglas in Sandstedt demnächst mehr. Ich bedanke mich jetzt schon bei Jan Jedding für das fuchteinflössende Werbeplakat! Seit bereit, Euch zu fürchten!

4) Epubli hat irgendwann im Sommer die Nutzungsbedingungen geändert. In der Folge sind ein paar Bücher nicht mehr verfügbar. Ich werde die Kurzgeschichte „Nachruf“ in jedem Fall zusammen mit „Juril Potrenko“ neu an den Start bringen und hoffe, dann meine kleine Sammlung vollständig zu haben. Die Kurzgeschichte „Der Archivar“ wird nur als Programmheft vertrieben, weil die Stadt Hagen im Bremischen die Geschichte ggf. in einem Sammelband mit anderen Geschichten aus der Region publiziert, aber der Story angemessen schweigt sie im Moment zu dem Thema wie ein Grab.

Gelesen – Robert Seethaler: Ein ganzes Leben

Bücher, die das Leben in den Bergen widerspiegeln, sind nicht Teil meines Leseprogramms. Als ich „Ein ganzes Leben“ zum Geburtstag geschenkt bekommen habe, bekam ich einen Text, den ich mir wahrscheinlich nie gekauft hätte. Es ist gut, dass Menschen mit ihren Geschenken auf Bücher aufmerksam machen, die einem vielleicht entgangen wären.
Das Buch beschreibt auf 160 Seiten das Leben des Dorfbewohners Andreas Egger. Meine kulturellen Unschärfen mit der Bergregion ist so stark ausgeprägt, dass die Geschichte genauso in Bayern wie in Österreich spielen könnte. Ich tippe auf Österreich.
Auf den wenigen Seiten schafft es Seethaler, ein komplettes Leben mit dramatischer Tiefe zu vermitteln, das von aussen betrachtet eine menschliche Marginalie darstellen würde. Aber das ist die Kraft des Buches: Es macht deutlich, wie vielschichtig eine menschliche Geschichte ist, dass man niemals von einem einfachen Leben sprechen kann. Die schwierige, gewaltgeprägte Kindheit als Waise, die doppelte Stigmatisierung als Krüppel (Folge der Gewalt des Vaters), Liebe und Verlust, der Bau der Seilbahn im Tal, der Krieg und das Ausklingen des Lebens als Sonderling im Heimatdorf. Man geht emotional durch jede der Phasen. Mein Lieblingssatz:

Jeder hinkt für sich allein.

Es gibt den Vorwurf, der Stoff sei in Train Dreams von Denis Johnson bereits verarbeitet worden. Ich habe es nicht gelesen. Mir fällt auf: Ein Remake eines Films und die Neuinterpretation eines Songs gelten in den meisten Fällen als Aufwertung einer Idee, in der Literatur wird schnell der Vorwurf eines Plagiats erhoben. Ich bin ein klarer Gegner von Plagiaten, aber kann nicht das Neuerzählen einer Geschichte auch eine Aufwertung sein? Zum Beispiel ist der Stoff von Dr. Faust ebenfalls mehrfach erzählt worden …

Lesung „Sherlock Holmes und der Teufelsfuß“

Das Vorlesefieber greift in Hagen im Bremischen um sich. Im September wird seit einigen Jahren hier der Literatur eine Woche lang größte Aufmerksamkeit zuteil und die Bürgerinnen und Bürger haben Gelegenheit, an den vielen schönen Orten der Gemeinde einen Platz zu finden, um einen Text ihrer Wahl zu vorzulesen.

Vorlesefieber 2015
Foto: Sabine Rieß-Schäfer

In den zurückliegenden Monaten habe ich hin und wieder gerne bekannte Autoren mit unbekannten Texten gelesen und – berufsbedingt – besonders Texte zu bzw. über Drogen bevorzugt. Die Einarbeitung des Themas in Prosa-Texte ist immer wieder ein hoch spannendes Thema und mal ein ganz gezieltes Anliegen, mal ein Spiel und manchmal ein Nebenprodukt.

Am 10.09.2015 habe ich im Seminarhaus Scott-Douglas „Sherlock Holmes und der Teufelsfuß“ gelesen und mich über 12 aufmerksame Zuhörer gefreut!
In der Geschichte „Der Teufelsfuß“ sind für den Anhänger der Abenteuer von Sherlock Holmes einige Besonderheiten enthalten. Es ist ein spät veröffentlichter Text. 1910 erschien er in einer Sammlung von anderen Geschichten, die wie übrig gebliebene Abenteuer aus der aktiven Zeit des Detektiven wirken und aus verschiedenen Gründen erst zum Erscheinungstermin publiziert werden durften.
Schön ist nicht nur der Kriminalfall, der (Spoiler) auf dem Gebrauch einer exotischen Droge fußt, sondern auch die Lebensumstände von Holmes und Watson. Seiner angegriffenen Gesundheit wegen verbringen sie Zeit in Cornwall wo sie in einen Fall verwickelt werden. Später ein immer wieder gern verwendeter Plot des Serienhelden, der im Urlaub auch über Leichen stolpert und auch mediengeschichtlich interessant.
Das englische Fernsehen hat mit Jeremy Brett hat in den 80er Jahren eine hervorragende Serienverfilmung des Stoffes von Arthur Conan Doyle produziert, die den literarischen Stoff filmisch atemberaubend gut umsetzt. Dazu gehören auch gewisse Interpretationen der Figur. Die Umsetzung des Stoffes „Der Teufelsfuß“ interpretiert den Aufenthalt von Holmes und Watson als Entziehungskur unter der Begleitung des Arztes Dr. Watson. Aus anfänglicher Diskrepanz der beiden, die in Gesundheitsfragen entzweit scheinen, folgt die einsame, meditative Reise des Detektiven an der Küste und der Entschluss, die Kokainspritze im Sand des Strandes zu vergraben. Dann gipfelt die Geschichte in einem gemeinsamen Selbstversuch zu einer Chemikalie, der fast tödlich ausgegangen wäre, wenn Watson Holmes nicht gerettet hätte. Ein Moment tiefster, inniger Freundschaft scheint auf, der außergewöhnlich für die Geschichte ist.
Liest man „Den Teufelsfuß“, nachdem man diese Filmumsetzung gesehen hat, gewinnt der Text noch einmal an Tiefe. Wann hat man das schon?

Schöner Artikel (Wümme-Zeitung, 07.04.15)

Musik und Lesung mit schottisch-deutschem Duo

Die schottische Sängerin Joanna Scott Douglas hat sich zusammen mit ihrem Lebensgefährten, dem Gitarristen Jan Jedding, dem Folk ihrer Heimat verschrieben. Die Lyrik ihrer Songs spannt einen Bogen von persönlichen Erfahrungen und ihrem Blick auf die Welt, über Familie und gute Freunde, bis hin zu ihrem Erleben und ihrer Liebe zur Natur in der Abgeschiedenheit von Sandstedt und ihrer Heimat.

Das ist der passende Rahmen für die Erzählung „Nachruf“ des Autors Oliver Peters. Denn in dieser liebevollen Geschichte überlistet ein alter Uhrmacher die Zeit, der er stets in seinem Leben unterworfen war. Oliver Peters arbeitet hauptberuflich in Bremen in der Suchtprävention. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Songtexte und veröffentlicht im Eigenverlag.

Der Eintritt beträgt 14 Euro, ermäßigt zehn Euro. Eine Reservierung wird aufgrund der begrenzten Plätze empfohlen – entweder telefonisch, täglich ab 20 Uhr, unter 0 42 1 / 2 76 96 31 oder per E-Mail an m.e.borgfeld@gmx.de.

„Nachruf“ mit „boots or bags“ in Bremen Borgfeld

Jetzt wird es richtig spannend. Fast genau ein Jahr nach der Veröffentlichung von „Nachruf“ mit dem wunderschönen Musikkonzept von „boots or bags“ werden wir gemeinsam die musikalische Lesung in Bremen abendfüllend anbieten.

Am 11.04.2015

Im

stiftungshaus für lebenswerte(s)
Upper Borg 147
28357 Bremen/Borgfeld

Ihr seid herzlich Willkommen!

Lesung in Bremen
Lesung in Bremen