Lesung

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Am 09.09.22 findet im Rahmen des „Vorlesefiebers“ der Gemeinde Hagen im Bremischen die „Offene Bühne“ im Hermann-Allmers-Haus in Rechtenfleth statt (Hermann-Allmers-Straße 2, 27628 Sandstedt). Verschiedene hiesige Autor:innen haben Gelegenheit, aus ihren eigenen Arbeiten vorzulesen und engagierte Leser:innen Werke vorzustellen, die sie bewegen. Ich werde einen Textauszug aus „Watanabes Tod“ präsentieren, die erste Lesung aus meinem neuen Buch. Ich lade herzlich ein, zu kommen.

Der Kreis ist geschlossen

Der letzte Band von Vlamma T3 ist erschienen. „Sonntag das Rennen“ beschließt die abenteuerliche Reise der Grauen Fee Hagen Finwe, beantwortet die Frage, was aus Vlamma T3 nach dem großen Rennen wird, klärt die Thronfolge bei den Kobolden und ob Barbara auf Angelo gewartet hat, während dieser bei Jurij Potrenko um ihr Leben gepokert hat. Zuletzt werden wir wissen, was die Welt 2012 vor dem Untergang bewahrt hat.

Watanbes Tod: Erstveröffentlichung 22.01.22

Mit (hüstel) etwas Verspätung habe ich endlich die Fortsetzung der Bücher von Vlamma T3 herausgeben können. »Watanabes Tod«. 2014 fing es mit »Jurij Potrenko« an, 2015 folgte »Das Hotel Blu«. Jetzt ist mit »Watanabes Tod« der dritte Band erschienen und ich bin über das Ergebnis mehr als glücklich.

Vielen Dank an die, die mich immer wieder angestoßen haben, den Zyklus abzuschließen. In diesem Jahr noch wird das, bereits in der Korrekturschleife liegende, vierte Buch erscheinen, bis dahin haben die Leser mit »Watanabes Tod« eine spannende Fortsetzung in den Händen. Die Melange von Roman Noir und Fantasy vertieft ihre Geschichten um Angelo, der beim Mafiaboss um sein Leben verhandelt, Vlamma T3, dessen Bootprogramm Narziss 13 nach der Weltherrschaft greift, Erich, dem spielsüchtigen Kioskbesitzer, der seine Ehe retten will. Dazwischen gibt es in Bezug auf den Thron der Kobolde Klärungsbedarf, erlebt man den Abgrund einer Fee, die zum Menschen gewandelt wurde, ermitteln Polizisten zum Bankraub am Montag, erwehrt sich der Journalist Mehrbach den Versuchen eines Psychiaters, hinter sein Geheimnis zu kommen. Nebenbei droht die Welt unterzugehen, aber ich will niemanden beunruhigen.

Sicherer Kauf bei Epubli direkt unter

https://www.epubli.de/shop/autor/Oliver-Peters/1713

Und bei Amazon – ein Verkäufer, der mit den Ausgaben der Vorjahre in der Datenbank durcheinanderkommt und leider keinen Service anbietet, diese Dinge zu ordnen. 

In überarbeiteten Ausgaben und in neuem Coverdesign:

Jurij Potrenko: Relaunch November 21

Hotel Blu: Relaunch Dezember 21

Watanabes Tod: Erstausgabe Januar 22

Sonntag das Rennen: Vielleicht schon Ostern 22.

Hardcover, Taschenbuch, E-Book (zum Spottpreis)

Der erste Band Vlamma T3 wieder verfügbar

2014 hat der erste Band der vier Erzählungen das erste Mal veröffentlicht. Mit der Fertigstellung der letzten Teile der Erzählung war eine Überarbeitung notwendig. Nicht, dass etwas falsch an dem Buch gewesen war, aber im Einklang mit den drei anderen Büchern gab es die Notwendigkeit, kleinere Anpassungen vorzunehmen, die Sprache anzugleichen und noch einmal gründlich Tippfehler herauszufiltern.

Cover des Buches
Cover: Jurij Potrenko

Die überarbeitete Fassung ist der Auftakt der Veröffentlichung aller Bücher in den nächsten Wochen. Es liegt bei Epubli als Ebook, Hardcover und Softcover vor.

Fies! Bei Amazon hat sich ein Fehler eingeschlichen und die Taschenbuchversion ist dort total falsch hinterlegt. Wahrscheinlich ändert sich da noch etwas. Sicherer ist, über Epubli zu bestellen.

Wahrscheinlich schaffe ich es, auch „Das Hotel Blu“ noch in diesem Jahr neu und überarbeitet zu veröffentlichen. Für die Kenner des Stoffs wird dann der Januar richtig spannend, wenn endlich die Fortsetzung mit „Watanabes Tod“ erscheint, dicht gefolgt von „Sonntag das Rennen“ als Abschlusserzählung.

Es ist ein wahnsinnig komplexes Projekt, aber alle Testleser geben mir das Signal, etwas Tolles ist mit diesen Büchern entstanden.

Vlamma T3 Publikationstermine

Wer hätte gedacht, dass die Überarbeitung der ersten Texte von Vlamma T3 (Jurij Potrenko & Das Hotel Blu) so lange braucht. Meine neue Technik, um Tippfehler zu finden, braucht länger, zahlt sich aber aus. In den nächsten Tagen wird – wenn nichts dazwischen kommt – der überarbeitete erste Band der Qudrologie erscheinen: Jurij Potrenko in der überarbeiteten Version. E-Book, Taschenbuch und neu: Hardcover. Die Bücher im festen Einband sind wirklich Schmuckstücke.
Als ich Anfang Juni anfing, den gesamten Komplex fertig zu schreiben und zu veröffentlichen, war nicht vorauszusehen, dass ich nicht vor Weihnachten fertig werde. Aber es braucht die Sorgfalt.
Ich hoffe, ich werde den Band 2, Das Hotel Blu, erweitert durch Pfeifenbergers Abenteuer, noch im Dezember herausbringen und nutze die Weihnachtszeit, um endlich den ersten Folgeband der Geschichte (Watanabes Tod) fertig zu machen. Der abschließende vierte Teil erscheint dann im ersten Quartal 2022. Die gesamte Story ist fertig geschrieben und von Testlesern bereits für gut befunden, es geht nur noch ums editieren.

Interview bei der Gelben Lanze am 03.11.21

Wie angekündigt hat am 03.11.21 das Interview beim Videopodcast „Die Gelbe Lanze“ stattgefunden. Leider sind 30 Minuten durch eine technische Störung verloren gegangen. Doch was macht das? Ingmar hat eine Stunde Material gerettet und wir sind schließlich machtlos gegen den Sonnensturm, der angekündigt war.

Ich habe eine sehr nette Einladung bekommen, das Interview fortzuführen, ggf. im Rahmen einer Lesung. Und das Fantreffen in den Dammer Bergen, bei Vollmond, auf der Suche nach dem Koboldtanzplatz, hat schon jetzt Follower.

Vlamma Zwischenstand

Die alte Weisheit des Schreibens ist, dass ein Buch nicht fertig ist, nur weil man seinen Text geschrieben hat. Die jetzige Arbeitsphase hat sich als verzwickt erwiesen, weil ich nicht nur die große Textmenge wieder in zwei Bücher aufteilen musste. Es muss auch auf die ersten Bücher „Jurij Potrenko“ und „Das Hotel Blu“ abgestimmt werden.
Ich komme gut voran, aber die Arbeit, mit der ich mein Brot verdiene, hat mich eingeholt. Ich hoffe, im November die beiden ersten Bände von Vlamma neu herausgeben zu können und zumindest den dritten Band, „Watanabes Tod“ dazu. Der vierte Band folgt dann sicher noch in diesem Jahr.

Zu Gast bei der Gelben Lanze

https://www.youtube.com/channel/UCyk3iLviJ2oCOdg9Ij5nkgQ/featured

Am 03.11.21 bin ich Gast bei dem wöchentlichen Videopodcast „Die Gelbe Lanze“ meines Kommilitonen und des experimentellen Nimmersatts Ingmar Witt. Den, nebenbei bemerkt, am stärksten unterschätzten Musiker in Zeiten des Neoliberalismus. Ingmar und ich teilen u.a. unsere Verehrung für Ulrich Oevermann, der in diesem Monat verstarb und dem Die Gelbe Lanze einen bemerkenswerten Block widmete.
Ingmar Witt nimmt den bevorstehenden Relaunch der beiden Bände zu „Vlamma T3“ sowie die Veröffentlichung des dritten Bandes der Qudrologie zum Anlass, mich in den Podcast zu integrieren. Wer die Sendung kennt weiß, dass die Festlegung einer thematischen Richtung kein Schutz davor ist, Fragestellungen links und rechts des Pfads zu berühren. Ich bin gespannt.

03.11.21, 20:30 Uhr.

Gendern und political correctness

Der Debatte ums Gendern und political correctness kann man sich kaum entziehen. Insbesondere nicht als Autor eigener Texte. Es sei vorausgeschickt, dass ich das Ziel, die Gesellschaft von diskriminierenden Strukturen, Rassismus und chauvinistischen Positionen, Geschichtsschönfärberei sowie sprachliche Täuschung zu befreien für richtungsweisend und moralisch notwendig empfinde. Mir ist, dass der Diskurs ums Gendern aber eine Methode beschreitet, die in eine Sackgasse führt.
Schon Kant befasste sich mit dem Text „Wie kultiviere ich die Freiheit bei dem Zwange“ mit dem Problem der Erziehung, Ziele und Methoden gleichzusetzen. Ein großes Problem, unter dem die Politik der 68-er-Generation schon litt. Simpel ausgedrückt: Kann man zur Freiheit nur erziehen, wenn man zu Erziehende vor Zwängen schützt? Ich meine nicht.

Eine solche Verwechslung von Zielen und Methoden liegt m.E. auch bei in der Gender-Debatte vor. Abgesehen davon, dass ich daran zweifle, dass die Sprache das Bewusstsein prägt und meine, es verhält sich genau umgekehrt (Sprache drück aus, was in der Haltung eines Menschen verwurzelt ist), gehe ich von Folgendem aus: Menschen mit einer rassistischen, chauvinistischen oder nationalistischen Position verändere ich nicht durch das Verbot, diese Haltung sprachlich auszudrücken.
Ich glaube auch, dass eine Generation wie meine mit einer Sprache großgeworden ist, die in der Analyse Chiffren der oben genannten Haltungen transportiert, sie aber nicht diese Bedeutung für sie haben.
Wenn ich bei Pippi Langstrumpf von einem „N*-König“ im Taka-Tuka-Land lese, müsste man doch erst einmal begründen, warum diese Begriffswahl für mich eine Überlegenheit der Kultur bedeuten soll, in der ich beheimatet bin. Gerade als Kind habe ich das nie so empfunden und keineswegs geglaubt, dass meine ostfriesische Heimat eine kulturelle oder wirtschaftliche höhere Ordnung gegenüber einem fiktiven Taka-Tuka-Land repräsentiert – und damit ich auch. Ich habe über das lustige Wort gelacht.

Gerade lese ich die neue Schmuckausgabe von Arthur Canon-Doyles Sherlock-Holmes-Publikationen, die einen interessanten Weg einschlägt und zugleich meine Kritik vermitteln hilft. In „Studie in Scharlachrot“, dem ersten Roman der Serie, gibt es einen weitreichenden Exkurs in die USA der Mitte des 19. Jahrhunderts und die Besiedlungszeit des Kontinents. Kommt man auf den Begriff „Indianer“, wird mit einer Endnote erklärt, dass dieser Begriff aus verschiedenen Gründen chauvinistisch-kolonialisitisch benutzt wird. Darin finde ich mich schon nicht wieder, kann es aber als Rahmung solcher Texte im Sinne kritischer Ausgaben akzeptieren. Stutzig werde ich, wenn von einem Überfall von „Wilden“ gesprochen wird, der unkommentiert bleibt. Noch weniger nachvollziehbar ist eine Darstellung von weißen Siedlern, die durch Canon-Doyle derart auf ein Weltbild der Überlegenheit weißer Siedler verweist, dass ich mir dringend eine Kommentierung gewünscht hätte. Es ging in dem Beispiel um Mormonen auf ihren Weg nach Utah.
Warum also wird ein in den Alltag meiner Generation verankerter Begriff wie „Indianer“ als problematisch angesehen, während die oben aufgeführten Entgleisungen der Beschreibung menschlicher Gruppen kein Problem darstellen sollen?

Ich glaube, das moralische Koordinaten-System zu diesem Thema ist noch nicht mit genügend Achsen ausgestattet. Vielleicht sollte man nicht nur die Wertmaßstäbe wohlmeinender Gruppen als Referenz nehmen, eine Begriffswahl kritisch zu beleuchten. Es zählt doch eigentlich auch der Kontext, in dem der Autor diesen Begriff wählt, also seine Intention. Man könnte bei Karl-May zum Beispiel annehmen, dass er den Begriff des Indianers in einem positiven Kontext setzen wollte. Andererseits sollte man akzeptieren, dass von Generation zu Generation Begriffe Akzeptanz und Verwendungen haben, die differenzierter sind als eine zentralistisch ausgedeutete Wortverwendung annimmt.

Im alltäglichen Dialog merke ich, wie schnell ich an sprachliche Innovation gerate und mich – der ich mich alles andere als einen Rassisten oder Nationalisten verstehe – im Verdacht einer von mir selbst jahrelang bekämpften politischen Position sehe. Das ist frustrierend und verleidet die Lust am Dialog.

Meine Bücher werde ich daher in einem bestimmten Bewusstsein nicht gendern oder von Unworten befreien: Ihre Sprache steht für eine linguistische Biographie, die nicht, wie der Diskurs ums Gendern und um political correctness nahelegt, die gesellschaftskulturelle oder politische Haltung widerspiegelt, sondern das Leben vor diesem Diskurs, das ja auch Demokraten hervorgebracht hat. Schlimm genug, dass wir die Rechtschreibreform nicht verhindern konnten, die meinen sprachlichen Ausdruck immer noch durcheinander bringt.